Wir bauen Bilder.
BILDWERK ist ein junges Büro für die Darstellung und Visualisierung von ungebauter Architektur. In Zusammenarbeit mit anderen Architekten begleiten wir Projekte durch deren Verbildlichung von der frühen Entwurfsphase bis hin zum Wettbewerb in einem kontinuierlichen Prozess.
Handwerk
Visualisierungen sind seit jeher wesentlicher Bestandteil bei der Präsentation von Architektur. Durch die Art und Weise wie sie mit dem Betrachter kommunizieren, was sie in ihm auslösen und welche Eindrücke sie hinterlassen, ist ihre Bedeutung im architektonischen Diskurs fortwährend gestiegen. Im Gegensatz zu anderen Formen der Architekturdarstellung berühren uns Bilder auf einer emotionalen Ebene. Sie vermitteln die Sehnsucht des Entwerfenden nach Veränderung – seine Vision zur Lösung einer Aufgabe am konkreten Ort. Die Idee an sich ist unpräzise, nicht exakt definiert. Die Verbildlichung ist ein Werkzeug um den konzeptionellen Gedanken zu konkretisieren, seine Kraft zu stärken und ihn mit anderen zu teilen.
Prozess
Bei der Erstellung eines Bildes versuchen wir ein Teil des jeweiligen Entwurfsteams zu werden. Je nach Wunsch des Auftraggebers sowie dem zeitlichen Einstieg ins laufende Verfahren erarbeiten wir mögliche Standpunkte, Detaillösungen und Aussagen zur Materialität im gegenseitigen Austausch. Unsere Arbeitsabläufe gestalten wir kommunikativ und transparent, um so die Architekturbüros am gestalterischen Prozess des Bildbaus zu beteiligen. Während dieser Zeit arbeiten wir prinzipiell in unserem eigenen Studio. Vor dem soliden Hintergrund der Architekturausbildung sowie den praktischen Erfahrungen als schaffende Architekten profitieren wir entsprechend stark vom Grundlagenwissen unserer Disziplin. Dazu kommen die Kenntnisse über Abläufe und Anforderungen des Wettbewerbswesens sowie der routinierte Umgang mit Kurzfristigkeit und Zeitdruck.
Methode
Die Methode hinter unseren Bilder lässt sich als eine Überlagerung verschiedener Realitäten erklären. Am Anfang steht der Ort – seine Fotographie, eine Momentaufnahme der Wirklichkeit. Das Rendering und sein Translozieren an einen bestimmten Punkt sind die erste Manipulation. Die Collage aller Schichten nennen wir Bild. Dem zugrunde liegt immer eine Interpretation des einzelnen Objektes sowie seines baulichen oder natürlichen Umfeldes. Das Ziel dieses Prozesses ist eine Form der Darstellung zu finden, die den architektonischen Entwurf in seiner Erscheinung unterstützt, seine Eigenheiten stärkt und dabei die individuellen Qualitäten heraus arbeitet. Diese Herangehensweise lenkt die einzelnen Montageschritte zwischen dem Geometrisch-Exakten, dem Physikalisch-Korrekten und einem gewissermaßen Künstlerisch-Unbeschwerten. Das maßvolle Ausloten dieser Ansprüche verleiht unseren Bildern Ausdruck und Sinnlichkeit.